Das Feuerelement

Das Feuerelement

Mit dem Artikel -Akasha und die vier Elemente- haben wir eine kleine Entdeckungsreise durch diese Grundbegriffe der Astrologie begonnen. Diese wollen wir heute mit der Betrachtung des Feuerelementes fortführen. Laut der traditionellen Elementelehre existieren diese als Prinzipien unsichtbar auf allen Ebenen der Erfahrung, aber auch sichtbar in der physischen Welt. Echtes Feuer kennen wir alle, aber was ist Feuer dann nun auf der psychologischen Ebene? Wir wissen dass echtes Feuer ohne Probleme ein Stück Holz verbrennen kann. Das Holz ist danach nicht mehr das was es mal war, es bleibt vielleicht noch ein bischen Asche, der Rest verdampft. Feuer kann also Formen und Stoffe verändern oder in andere Zustände überführen. Ähnlich wie Feuer auf der physikalischen Ebene Dinge auf diese Art verändern und zu etwas neuem transformieren kann. Kann es auf psychologischer Ebene Zustände verändern. Wenn wir uns in einem ungewünschten Zustand finden, dann brauchen wir ein psychologisches Feuer, damit der Zustand sich in etwas neues verwandeln kann. Unterdrücktes psychologisches Feuer kennen wir als Wut. Wut ist die unerlöste Form mit dem Feuerelement umzugehen. Sie zeigt sich dann, wenn wir mit einer Situation nicht einverstanden sind und uns eigentlich über unsere eigene Machtlosigkeit zu ärgern beginnen. Es ist das erste Glühen des Feuerelementes, doch erst gepaart mit Intelligenz können wir diese Energie auch sinnvoll einsetzen. In der erlösten Form sehen wir nicht auf die unerwünschte Situation, sondern entwickeln eine Vision für die Zukunft (gewünschte Situation) und beginnen unsere Tatenergien in eine Richtung zu lenken, in welcher diese wahr werden kann. Feuer stellt also den Impuls dar etwas zu tun, etwas zu verändern. Es ist die transformierende und stets vorantreibende Kraft im Universum, die dafür sorgt, dass nichts so bleibt wie es ist. Ohne Feuer käme nichts in Bewegung. Das Feuerelement regiert somit den Willen. Alles was in der Welt passiert, jede Veränderung, wird durch die Energie des Willens in einen neuen Zustand geführt. Dies ist nicht immer unbedingt unser individueller Wille, doch eins ist klar, nichts passiert ohne dass es von irgendeiner Seite gewollt wird. Der Wille ist ein fundamentales Prinzip des Ausdrucks von Leben und wir haben täglich damit zu tun unseren Willen mit der Aussenwelt abzugleichen, zu messen oder durchzusetzen. Wir wollen in der Regel das, was für das Überleben am besten scheint. Das Drama ist, alle wollen das und so haben wir eine große Anzahl an Lebewesen, die ihre unterschiedlichen Willensimpulse aufeinander abstimmen müssen. Wenn der Wille dann auf einen Gegenwillen stößt, kommt es in der Regel zu Streit, Auseinandersetzungen oder Krieg, in jedem Fall jedoch zu Spannungen. Die Fähigkeit sich in der physischen Welt zu bewegen und zu agieren und verändernt einzugreifen untersteht dem Prinzip des Feuers. Während unser Nervensystem die Schaltzentrale für Ideen und zur Steuerung der Organe ist, ist die Muskulatur der eigentliche Schlüssel den Willen im Physischen auszudrücken. Die Muskulatur ermöglicht es uns zu gehen, Dinge zu greifen, zu sprechen. Ohne Sie wären wir nahezu jeder Möglichkeit beraubt auf unsere Umgebung direkt einzuwirken, daher haben die Alten die Muskulatur dem Prinzip des Feuers unter der Herrschaft von Mars, welcher das Feuerprinzip am idealsten versinnbildlicht, zugeordnet. Nächstes Mal setzen wir unsere Reise durch die Elemente mit dem Luftelement fort. Wer sich schon vorher intensiver in die Elementelehre einarbeiten möchte, findet hierzu den Schlüssel in unserem Buch: “Einweihung in die spirituelle Astrologie”. Hier finden sie auch erste leichte Übungen zur Beherrschung der Urelemente. Übrigens kennt auch die alte Yogalehre die Urelemente. Sie tauchen hier als die Mahabutas oder Tattwas auf. Einen kleinen Einblick über die jeweiligen Zuordnungen im Jyotish finden Sie unterwww.Jyotish.Astrologon.com

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*